Bio Hundefutter

Im Zuge des „Bio-Booms“ liegt auch Bio Hundefutter mehr und mehr im gesellschaftlichen Trend. Gentechnisch veränderte Lebensmittel, Massentierhaltung und der Antibiotika-Einsatz in der Tiermast – das sind nur einige von vielen Gründen, weshalb immer mehr Menschen beim Einkauf darauf achten, Nahrungsmittel aus der ökologischen Landwirtschaft zu kaufen. Auch viele Hundebesitzer greifen immer öfter zum Bio-Hundefutter für ihren Vierbeiner. Doch sind die angebotenen Bio-Produkte am Markt wirklich so gesund?

 

Warum Bio Hundefutter?

Bio hundefutter testHinter der steigenden Nachfrage nach Bio Hundefutter steht der Wunsch nach einer gesunden Hundeernährung mit qualitativ hochwertigen Zutaten aus artgerechter und ökologisch nachhaltiger Produktion. Vor diesem Hintergrund gibt es in den letzten Jahren ein wachsendes Angebot an Bio-Futterherstellern, die sich auf die ökologische Produktion spezialisiert haben. Daneben haben auch viele etablierte Hersteller ihre Produktpalette um weitere Bioprodukte erweitert.

 

Es ist sicherlich gesünder und nachhaltiger, auf Bio-Hundefutter umzusteigen. Herkömmliche Hundenahrung ist nämlich ein Erzeugnis, das aus Massenproduktion und Massentierhaltung stammt. Ebenso wie konventionelle Lebensmittel, die wir Menschen zu uns nehmen, enthält auch konventionelles Hundefutter chemische Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Stabilisatoren oder synthetische Vitamine.

 

Darüberhinaus weisen viele Fertigprodukte weitere chemische Zusätze wie Geruchsstoffe, Aromastoffe, Konservierungsmittel sowie gentechnisch veränderte Zutaten auf. Daher bietet sich Bio Hundefutter als eine gesunde alternative zu herkömmlicher Hundenahrung. Das Bio Siegel auf der Verpackung zeichnet das Bio Hundefutter als frei von künstlichen Farb- und Geschmacksstoffen aus. Gleichzeitig können Sie beim Kauf sicher gehen, dass alle tierischen Bestandteile aus artgerechter Haltung stammen. Wir haben selber ein Bio Hundefutter getestet, und zwar in unserem Royal Canin Hundefutter Test. Wenn Sie sich für ein Bio Hundefutter interessieren, dann sollten sie dort einmal vorbeischauen.

 

Unsere Testberichte

   Wolfsblut    Happy Dog    Bosch
   Trockenfutter    Nassfutter    Hoher Fleischanteil

 

Was macht Bio Hundefutter aus?

Wie zuvor erwähnt, gibt es bereits eine breite Palette an Herstellern, die zertifizierte Produkte anbieten und sich auf Bio-Hundefutter spezialisiert haben. Doch auch bei Bio-Hundefutter gibt es Unterschiede in der Qualität. Jedes Bio Hundefutter trägt ein Bio-Siegel, das die Hersteller dazu verpflichtet, ökologisch hergestellte Zutaten zu nutzen. Das bedeutet nicht zwingend, dass das Bio Hundefutter zu 100 Prozent unverarbeitet ist. Unnötige chemische Zusätze schließt es jedoch aus. Insbesondere, wenn Sie Ihrem Vierbeiner eine natürliche und gesunde Ernährung bieten möchten, ist Bio die beste Wahl.

 

Bio HundefutterDas europäische Bio-Siegel garantiert die Einhaltung der Europäischen Ökoverordnung und verpflichtet die Hersteller, dass die Inhaltsstoffe zumindest zu 95 Prozent aus biologischem Anbau kommen müssen. Die restlichen 5 Prozent beziehen sich auf Inhaltsstoffe, die nicht in Bio-Qualität erhältlich sind. Beim Anbau von Getreide oder anderen pflanzlichen Bestandteilen sind chemische Kunstdünger sowie Pflanzenschutzmittel verboten. Sie können also sicher sein, dass im Futter keine Rückstände von Pestiziden enthalten sind.

 

Bei Bio-Betrieben sind die Haltungs- und Fütterungsbedingungen an strengeren Auflagen geknüpft als in der konventionellen Tierhaltung. Alle verarbeiteten Produkte – wie etwa das Fleisch, aber auch im Futter enthaltene Eier sowie Milchprodukte – müssen aus ökologischer Herstellung stammen. In der Tierzucht sind auch Hormone, Antibiotika oder sonstige wachstumsfördernde Substanzen absolut tabu. Gentechnik ist für tierische wie pflanzliche Inhaltsstoffe ebenso verboten.

 

Gleichzeitig darf Bio-Hundenahrung keine künstlichen Aromen, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Emulgatoren aufweisen. Fleischnebenerzeugnisse wie Krallen, Gefieder, Hufe, Kochen oder Schnäbel dürfen grundsätzlich im Bio Hundefutter enthalten sein, sofern sie aus ökologischen Betrieben stammen. Einige Hersteller verzichten aber auch auf diese tierischen Nebenerzeugnisse und geben die Bestandteile ihres Hundefutters spezifischer an, obwohl es die EU-Futtermittelverordnung nicht verlangt. Aus diesem Grund lohnt es sich, genau auf die deklarierten Inhaltsstoffe auf der Verpackung zu achten. Alternativ zum Bio Hundefutter können Sie auch auf unseren getreidefreien Hundefutter Test 2018 zurückgreifen, in welchem sowohl Hundefutter mit, als auch ohne Getreide getestet wurde.

 

Vor- & Nachteile von Bio-Hundefutter

Vorteile Nachteile
 

✅ Einsatz für eine humane Tierhaltung

✅ Beitrag für eine gesunde       Landwirtschaft

✅ natürliche Zutaten

✅ strenge Regulierung & Kontrolle

✅ gesünder als konventionelle Tiernahrung

 

 

 teurer als herkömmliches Futter

 geringere Haltbarkeit

Was sagen die verschiedenen Biosiegel über die Futterqualität aus?

Neben dem deutschen und europäischen Bio-Siegel gibt es noch eine Reihe weiterer Zertifikate, die auf den verschiedenen Verpackungen vorzufinden sind. Hinter jedem Siegel verbergen sich allerdings andere Mindestkriterien bzw. Standards, welche die Hersteller erfüllen müssen.

 

Die Kriterien nach der EG-Öko-Verordnung müssen eingehalten werden, wenn auf der Verpackung das europäische ABCERT-Siegel aufgedruckt ist. Dasselbe gilt für verschiedene staatliche Siegel wie zum Bespiel das deutsche Bio-Siegel oder das niederländische EKO-Siegel.

 

Zusätzlich zu diesen Siegeln gibt es noch weitere Logos und Siegel der Bio-Anbauverbände. Diese Anbauverbände definieren eigene Mindestrichtlinien, die über die nationalen und europäischen Anforderungen hinausgehen. Daneben fordern sie teilweise deutlich strengere Rahmenbedingungen, die die jeweiligen Mitglieder zu erfüllen haben. Dazu zählen beispielsweise die Zertifizierungen bzw. Siegel von Biokreis, Ecoland, Demeter und Bioland. Beim Kauf von Bio Hundefutter sollten Sie also unbedingt auf die aufgedruckten Siegel achten!