Hochwertiges Hundefutter selber kochen

Wer aus gesundheitlichen oder Kostengründen keine Fertignahrung für seinen Vierbeiner kaufen möchte, kann auch Hundefutter einfach selber kochen. Hilfreiche Tipps sowie Regeln, die bei der Herstellung der Speisen unbedingt beachtet werden sollten, erhalten Sie hier.

Schnell hochwertiges Hundefutter selber kochen

Besonders bei Tieren mit gesundheitlichen Problemen – wie z.B. bei Hunden mit Verdauungsproblemen, Allergien o.ä. – kann die zubereitete Mahlzeit eine gute Alternative zu den fertig gekauften Produkten sein. Hochwertiges Hundefutter selber zu kochen ist einfach und dauert nicht länger, als die Zubereitung der eigenen Mahlzeit. Gleichzeitig können Sie die Bestandteile der Nahrung selbst bestimmen und die Kontrolle über die Herkunft sowie Qualität der einzelnen Zutaten haben. So wissen Sie immer genau, was im Futter enthalten ist und umgehen somit künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Zuckerzusätze oder ähnliches. Falls Ihr Hund auf das selbstgekochte Futter mehrfach mit Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen reagiert, sollten Sie lieber bei seinem Nass- oder Trockenfutter bleiben.

Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Meinungen darüber, was man dem Hund füttern kann und was nicht, und natürlich bleibt es jedem selber überlassen, was er füttert und in welcher Qualität. Wer jedoch hochwertiges Hundefutter selber kochen will, sollte unbedingt einige Regeln beachten. Nun zeigen wir dir unsere Regeln, mit denen du gesundes Hundefutter selber machen kannst.

 

Unsere Testberichte

   Wolfsblut    Happy Dog    Bosch
   Trockenfutter    Nassfutter    Hoher Fleischanteil

 

Hochwertiges Hundefutter selber kochen ⇒ Die wichtigste Regel!

Mischung aus Fleisch, Gemüse und Kohlenhydraten

Bio HundefutterBeim Selbermachen des Hundefutters sollten Sie auf eine gesunde Mischung aus Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate achten. Grundsätzlich ist eine rein vegetarische Ernährung in jedem Falle zu vermeiden. Sofern Ihr Tierarzt keine besondere Empfehlung für das Hundefutter ausgesprochen hat, sollte die zubereitete Mahlzeit immer zu etwa 50 Prozent aus Fleisch bestehen. Achten Sie dabei stets darauf, dass alle Knochen entfernt sind. Vor allem Geflügelknochen können für die Vierbeiner sehr gefährlich sein, da der Hund daran ersticken kann. Die restlichen 50 Prozent des Hundefutters sollten aus Gemüse und Kohlenhydraten bestehen. Wer keine Lust dazu hat, ein hochwertiges Hundefutter selber zu kochen, kann sich auch das Wolfsblut Hundefutter kaufen, da dieses unser Testsieger ist und sämtliche Kriterien erfüllt hat.

 

Hochwertiges Hundefutter selber kochen ⇒ Die richtigen Zutaten!

Gesundes Hundefutter selber machen mit viel Fleisch oder Fisch

Hundefutter test gesundheitOb Geflügel, Rind, Schwein, Schaf, oder Pferd – für das Hundefutter sind nahezu alle Fleischsorten geeignet. Dabei sollten Sie unbedingt auf die Qualität und Herkunft des Fleisches achten. Das Fleisch können Sie braten oder kochen. Bei Schweinefleisch ist es besonders wichtig, dass es gut durchgegart ist. Innereien wie Leber oder Niere sind wertvolle Nährstofflieferanten, sollten allerdings maximal einmal die Woche gereicht werden.

Alternativ ist Fisch eine gute Quelle, um Ihren Haustier mit wertvollen Proteinen und gesunden Fettsäuren zu versorgen. Achten Sie aber unbedingt darauf, die Gräten sorgfältig zu entfernen! Egal ob Thunfisch, Lachs oder Forelle – nahezu alle gängigen Fischsorten sind in gekochtem Zustand für Ihre Vierbeiner geeignet.

Hochwertiges Hundefutter selber kochen mit verschiedenen Gemüsesorten

getreidefreies Hundefutter test vitamineGemüse liefert wichtige Ballaststoffe, Mineralstoffe und (wenn nicht zu lange gekocht) auch wertvolle Vitamine. Zu den Gemüsesorten, die Sie bedenkenlos in das Hundefutter beimischen können, gehören gekochte Kartoffeln, Karotten oder Spinat. Gekochte Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen sollten hingegen nur in begrenztem Umfang ins Futter zugegeben werden, da diese sonst zu Krämpfen oder Blähungen führen können.

Viele Hunde nehmen auch ungekochtes Gemüse, wie z.B. frische Möhren, gerne an. Hier haben die Vierbeiner etwas zu beißen und kauen gern darauf herum. Dass die Stückgröße an die jeweilige Hunderasse angepasst werden muss, versteht sich dabei von selbst.

Achtung: Einige Gemüsesorten, wie z.B. rohe Kartoffeln oder Auberginen, dürfen nicht an Hunde verfüttert werden.

Nur gute Kohlenhydrate beim Hundefutter selber kochen

Gute Lieferanten für Kohlenhydrate sind vor allem Nudeln, Kartoffeln oder Reis. Auf Mais, Weizen oder Soja sollte hingegen verzichtet werden, da diese Zutaten für Hunde nur schlecht verdaulich sind.

Die essenziellen Proteinlieferanten beim Hundefutter selber kochen

Eier, Quark, Joghurt und Hüttenkäse sind weitere hochwertige Proteinquellen. Beispielsweise sind in rohen Hühnereiern viel Biotin enthalten, was gut für das Fell ist. Darüberhinaus enthält das Eigelb viele gesunde fettlösliche Vitamine. Allerdings sollten rohe Eier nur in sehr geringen Mengen in das Hundefutter beigefügt werden, da diese auch Bakterien – wie bspw. Salmonellen – enthalten können. Obwohl Hunde, im Vergleich zu Menschen, einen wesentlich kürzeren Verdauungstrakt haben und dadurch gegen Bakterien um einiges resistenter sind, sollten nur frische Eier von einer zuverlässigen Quelle verwendet werden. Gekochte Eier sind hingegen für die meisten Hunde gut verträglich.

Milch und Milchprodukte sind reichhaltige Eiweißlieferanten. Viele Hunde vertragen allerdings keine Laktose, weshalb außer Quark, Dickmilch und Hüttenkäse die meisten Milchprodukte eher ungeeignet sind.

Gesundes Hundefutter selber machen mit ein wenig Obst

Obst kann in kleinen Mengen ein wenig Abwechslung auf den Hundespeiseplan bringen, und den Hund mit wertvollen Vitaminen versorgen. Beispielsweise sind Äpfel für Hunde gesund und enthalten jede Menge Vitamin C, Kalium und Eisen. Bei leichten Verdauungsproblemen wie Durchfall wirkt ein geriebener Apfel oft Wunder. Bei den meisten Hunden sind auch andere Früchte wie Bananen, Erdbeeren, Mandarinen, Birnen, Pflaumen, Ananas, Wassermelone oder Feigen beliebt und gut verträglich. Wer seinem Hund ab und zu mit einem Stück Obst eine Freude machen möchte, braucht sich keine Gedanken um die Gesundheit seines Lieblings zu machen. Doch aufgrund des hohen Zuckergehalts, sollten Sie Obst nicht auf den täglichen Speiseplan des Hundes setzen.

Achtung: Einige Obstsorten, wie bspw. Trauben und Rosinen, dürfen nicht an Hunde verfüttert werden.

 

Hochwertiges Hundefutter selber kochen ⇒ Was nicht ins Hundefutter gehört!

Gesundes Hundefutter selber machen? Verzichten Sie auf scharfe Gewürze & Salz!

Das Hundefutter sollten Sie niemals mit scharfen Gewürzen wie z.B. Chili, Pfeffer oder Curry würzen. Zudem ist es auch wichtig, dass Sie in das Futter kein Salz geben. Salz ist für Ihren Vierbeiner schädlich und führt zu einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung im Körper des Hundes. Geben Sie Ihrem Hund daher niemals die Essensreste vom Mittag zu fressen. Diese sind nämlich viel zu stark gewürzt und gesalzen. Wenn Sie ohne Mehraufwand für den Hund mitkochen möchten, bereiten Sie am besten eine ungewürzte Portion separat zu oder würzen Sie die eigene Mahlzeit erst später nach. Geringe Mengen an Küchenkräutern wie Petersilie, Basilikum und Thymian sind aber in der Regel nicht bedenklich.

Gefährliche Lebensmittel für den Hund

Es gibt einige Lebensmittel, mit denen Sie Ihren Liebling unter keinen Umständen füttern sollten, weil sie giftig bzw. tödlich für Hunde sind. Daneben gibt es Lebensmittel, bei denen Sie mit der Menge aufpassen müssen. Bei manchen Lebensmitteln werden Sie vielleicht überrascht sein. Wir empfehlen ihnen, folgende Lebensmittel zu unterlassen, wenn sie ein gesundes Hundefutter selber machen wollen.

Niemals sollten Sie füttern:

  • Alkohol
  • Auberginen
  • Avocados
  • Bohnen (roh)
  • Fisch (roh)
  • Holunderbeeren
  • Hülsenfrüchte (roh)
  • Kakao
  • Kartoffeln (roh)
  • Knoblauch
  • Koffeinhaltige Getränke
  • Lauch
  • Nüsse

  • Obstkerne
  • Quitten
  • Rettich
  • Rosinen
  • Schokolade
  • Schweinefleisch (roh)
  • Speck
  • Süßstoff
  • Tomaten (unreife)
  • Trauben
  • Zitrusfrüchte
  • Zwiebeln

Nur in sehr geringen Mengen:

  • Artischocken
  • Bärlauch
  • Erbsen
  • Küchenkräuter mit stark-ätherischen Ölen
  • Tomaten (nur sehr reife)

Die Liste der Lebensmittel, die Ihr Hund nicht fressen sollte bzw. nicht fressen darf, lässt sich noch um einige Punkte ergänzen. Bitte informieren Sie sich auch bei Ihrem Tierarzt über die Lebensmittel, die für Ihren Vierbeiner gefährlich sein können. Eine Alternative zum selber kochen sind die Produkte in unserem getreidefreien Hundefutter Test, wobei dort auch Produkte mit einem niedrigen Getreideanteil aufgelistet sind.

Wer Hundefutter selber kochen will, sollte also ein paar Dinge beachten. Wir hoffen, Ihnen mit unserem Beitrag weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen viel Spaß beim Selberkochen!